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Foto: Marco Borggreve
6. - 11. Dezember 2025

Meisterkurs Violoncello

Prof. Alexey Stadler

Kursrepertoire: frei wählbar
Meisterklasse, Einzelunterricht, Cello Ensemble
Technik und Interpretation
Akademiekonzert mit Literatur für Cello Ensemble

Kursbeginn: Samstag, 06. Dezember 2025, 18 Uhr
Kursende: Donnerstag, 11. Dezember 2025, nach dem Frühstück

Preisbeispiel:
880,00 Euro Kursgebühren / aktiv für Studierende
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Kursbedingungen
Vita
Prof. Alexey Stadler

Alexey Stadler sorgte in jüngster Vergangenheit durch seine Debuts bei den BBC Proms mit Shostakovichs erstem Cellokonzert unter Vasily Petrenko, dem Ulster Orchestra unter der Leitung von Elim Chan, dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin unter Tugan Sokhiev, beim San Francisco Symphony Orchestra unter Vladimir Ashkenazy und dem Tokyo Metropolitan Symphony Orchestra unter Michael Sanderling für Furore.

Die Saison 2023/24 hält für Alexey Stadler eine Vielzahl an hochkarätigen Engagements bereit. Er wird mit dem Belgian National Orchestra, dem Göttinger Symphonieorchester, dem Vorarlberger Symphonieorchester und dem Georgisches Kammerorchester Ingolstadt zu erleben sein.

„Künstler zu sein ist nicht nur ein Privileg und ein Vergnügen, sondern auch eine große Verantwortung, die man zu tragen hat. Man kann viel bewirken und viel gestalten – das ist eine einzigartige Möglichkeit.“ Alexey Stadler

Ein musikalischer Höhepunkt jagt den nächsten: als Solist mit Orchestern wie der San Francisco Symphony, dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, dem Liverpool Philharmonic Orchestra, dem BBC National Orchestra of Wales oder dem Orchestra della Svizzera Italiana konnte Alexey Stadler großes Ansehen erlangen.

„Berückend, wie er spielt.“ – Tagesspiegel

Stadler spielte unter Dirigenten wie Dmitri Kitajenko, Constantinos Carydis, Elim Chan, Robert Trevino, Valery Gergiev, Marek Janowski, Antony Hermus, Anu Tali, Stanislav Kochanovsky und Dan Ettinger. Zu seinen Kammermusikpartnern zählen namhafte Künstler wie Jörg Widmann, Igor Levit, Alice Sara Ott, Viviane Hagner oder auch das Quatuor Ébène neben vielen weiteren renommierten Musikern und Ensembles. Und stets hinterließ er bleibenden Eindruck bei internationalen Festivals, so etwa dem Schleswig-Holstein Musik Festival, dem Heidelberger Frühling, dem International Chamber Music Festival Stavanger, dem Menuhin Festival Gstaad oder den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern.

„Alexey Stadler is impressive and impeccable.“ – The Amati Magazine

Der Cellist, der musikalische Tiefgründigkeit mit kultureller Vision verbindet, blickt nun auf eine bedeutende Saison 2025/26: Auftritte beim Orchestra della Toscana, der Rheinischen Philharmonie, im Beethovenhaus Bonn sowie beim NFM Wrocław stehen unter anderem auf seinem Programm.

„Stadler’s performance gained an ever-increasing sense of inwardness that seemed to go to the very heart of the piece.“ – The Guardian

In St. Petersburg geboren, erhielt Stadler zunächst eine intensive instrumentale Ausbildung und vertiefte sich gleichzeitig in den Fächern Musiktheorie, Harmonielehre, Orchestrierung am Rimski-Korsakow Music College, wo er, wie er selbst betont, die Sprache der Musik erlernte. Sein Weg führte ihn bald in internationale Gefilde, so erhielt er überdies Impulse am Violoncello durch Größen wie Frans Helmerson und David Geringas, die seinen weiteren Weg ebneten.

Auf Empfehlung hin traf Alexey Stadler auf Prof. Wolfgang E. Schmidt und erkannte in ihm den Lehrer, der ihn fortan während seines künstlerischen Studiums, vom Bachelor bis hin zum Konzertexamen, begleiten sollte.

Die Hochschule für Musik FRANZ LISZT und die Kulturstadt Weimar wurden zum neuen Lebensmittelpunkt Stadlers. Eine Periode von intensiver musikalischer Arbeit, die schon bald darauf mit dem Sprung in die internationale Karriere belohnt wurde. Startschuss war der im Jahr 2012 erspielte erste Preis des Hamburger TONALi-Wettbewerbs – die weiteren Ereignisse folgten Schlag auf Schlag.

Stadler erlangte den internationalen Durchbruch und tritt seither als Solist mit weltweiten Klangkörpern auf. Unter dem Einfluss von bedeutenden Mentoren wie Steven Isserlis und Sir András Schiff formt der Solist sein musikalisches Profil.

Seit 2023 gibt er sein Wissen an die jüngere Generation weiter: als Professor für Violoncello unterrichtet Alexey Stadler an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Besonderen Wert legt er dabei nicht nur auf einen Umgang auf Augenhöhe, sondern auch auf eine starke Verbindung zum Publikum.

„Ich bewundere Künstler und Künstlerinnen, die ein starkes Profil besitzen und mit ihrem musikalischen Schaffen stets in die Tiefe gehen – Künstler, denen die Welt nicht egal ist. Mit meinem Spiel zu reproduzieren ohne Fragen zu stellen – das ist mir nicht genug.“

Ob mit der Cellosonate von Alfred Schnittke oder dem ersten Cellokonzert von Dmitri Schostakowitsch – dem Kernrepertoire, wie auch unbekannteren Werken einen Kontext zu verleihen, ist für Alexey Stadler ein notwendiger Schritt. Er beginnt einen Weg zu suchen, den eigenen Konzerten einen solchen Mehrwert zu verleihen, eine Verbindung zum Publikum zu knüpfen, diese zu intensivieren und vor allen Dingen – zu halten.

Wie eng das Weltgeschehen mit der eigenen künstlerischen Arbeit zusammenhängt, erfährt man beim internationalen Kammermusikfestival Krzyżowa in Polen, wo Alexey Stadler als künstlerischer Berater und Leiter der Symposien tätig ist. Krzyżowa als geschichtsträchtige Umgebung, als Ort des Widerstands mit späterem Zeichen der deutsch-polnischen Versöhnung, ist hier in jedem Konzert präsent.

Eine ihn prägende Erfahrung machte der Cellist in jungen Jahren: Er hörte in einem Konzert Olivier Messiaens Quatuor pour la fin du Temps – ohne Hintergrundwissen und somit ohne bleibenden Eindruck. Das Stück wollte sich ihm nicht erschließen.

Zu einem späteren Zeitpunkt erfuhr Stadler die Begleitumstände des Werks: 1941 „Zu Ehren des Engels der Apokalypse, der seine Hände gen Himmel erhebt und sagt ‚Es wird keine Zeit mehr geben.‘“, im Kriegsgefangenenlager Görlitz komponiert und vor 400 Häftlingen in eisiger Kälte uraufgeführt. Stadler hörte das Werk erneut, war ergriffen und bewegt. Stadler merkte, wie sehr ein Kontext das eigene Konzerterlebnis prägen kann. Darüber hinaus, welch ungeahnte Emotionen durch diesen Zugang geweckt werden können.

„Es war das gleiche Stück. Aber für mich besaß es nun einen Kontext – ich habe anders zugehört und geweint.“

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