Elisabeth Kufferath

Meisterkurs Violine

Foto: Stefan Becker

24. – 28. Februar 2025
Meisterkurs Violine
Prof. Elisabeth Kufferath, Hannover
Korrepetition: Ji Hwan Hong, Hannover

Kursrepertoire: frei wählbar
Meisterklasse mit freier Repertoirewahl aus der Violinliteratur
Probenspielvorbereitung möglich
Teilnehmerkonzert am 27. Februar 2025
aktive und passive Teilnahme möglich
Zielgruppe: Studierende, Profis, ambitionierte Schüler*innen

Bewerbung: Bitte bei der Anmeldung Video-Links mit aktuellen Aufnahmen von zwei kontrastierenden Werken oder Teilen von Werken angeben.

Kursbeginn: Montag, 24. Februar 2025, nachmittags
Kursende: Freitag, 28. Februar, mittags

Gebühren:
395,00 Euro Kursgebühren/aktiv für Profis
345,00 Euro Kursgebühren/aktiv für Studenten
150,00 Euro Kursgebühren bei Passivteilnahme
325,00 Euro Kosten für Unterkunft (DZ) inkl. Vollverpflegung im Forum Artium
25,00 Euro EZ-Zuschlag pro Tag bei Verfügbarkeit
Vorläufige Energiekostenpauschale: 2,00 Euro pro Tag/Person
Bei Teilnahme ohne Übernachtung/Verpflegung 120,00 Euro Aufschlag

Die gebürtige Hamburgerin Elisabeth Kufferath ist seit seiner Gründung 1992 Mitglied im Tetzlaff Quartett, das auf den großen internationalen Podien wie der Berliner Philharmonie, dem Wiener Musikverein, dem Concertgebouw Amsterdam, der Wigmore Hall in London und der Carnegie Hall in New York zu Hause ist.
Weitere Konzerte führten das Quartett nach Paris, Zürich, Brüssel, Helsinki, Rom, San Francisco, Los Angeles, Cleveland, Tokio und Seoul. Die erste CD des Tetzlaff Quartetts mit Werken von Sibelius und Schönberg erhielt den Vierteljahrspreis der Deutschen Schallplattenkritik.
Die zweite CD (Mendelssohn und Berg) gewann den Diapason d’Or de l’année 2015. In 2017 erschien die dritte CD mit Werken von Schubert und Haydn beim Label Ondine und in 2020 eine Beethoven CD, ebenfalls bei Ondine.

Nach den Einspielungen des Violinkonzertes von Albert Dietrich bei cpo und des Bratschenkonzertes von Karl Amadeus Hartmann bei Wergo erschien 2017 Elisabeth Kufferaths erste Solo CD ‘Libero, fragile’ mit Violin- und Violawerken von Luciano Berio, Elliott Carter, György Kurtág und Jan Müller-Wieland beim Label GENUIN classics. Diese Einspielung wurde für den Preis der Deutschen Schallplattenkritik nominiert und von der Presse enthusiastisch aufgenommen: „…erstaunlich ist, wie zwischen frei und fragil, himmelszirpend zart und erdenschwer hier mit vielen Farben und noch mehr Nuancen musiziert wird. Kufferaths Spiel scheint stets eine fast janusköpfige Mischung aus Leichtigkeit und tiefem Ernst auszustrahlen.“ (Manuel Brug, die Welt).
Ihr zweites Soloalbum „Two“ mit Solowerken von Bernd Alois Zimmermann, Thorsten Encke, Johannes X. Schachtner und Peter Eötvös erschien bei CAvi-music und wurde für den Opus Klassik nominiert. klassik.com schrieb: „Elisabeth Kufferath erweist sich mit dieser Tour de Force als eine der bedeutendsten Violininterpreten unserer Zeit.“

Neue Musik spielt eine große Rolle für Elisabeth Kufferath. So spielte sie die Uraufführung der Violaversion von Peter Eötvös’ „Adventures of the Dominant Seventh Chord“ und die deutsche Erstaufführung von „A Call“.
Sie hob das ihr gewidmete Werk „Himmelfahrt“ für Viola sola von Jan Müller-Wieland beim Feldkirch Festival aus der Taufe und spielte die deutsche Erstaufführung von Elliott Carters Figment IV für Viola in Freiburg.
Thorsten Encke widmete ihr sein Violinsolostück ‘Outline’ und Johannes X. Schachtner schrieb für sie ‘Patheia’ für Viola solo.
Geoffrey Gordon schrieb für sie das Violinsolo „Exposure“.
Zur Zeit komponiert Moritz Eggert das Violinbratschenkonzert „Promethea“ für Elisabeth Kufferath.
Aus der inspirierenden Begegnung mit György Kurtág entstand die revidierte Fassung von „Für Eberhard Feltz 80“, die sie in Hitzacker uraufführte. Außerdem arbeitete sie mit Jörg Widmann, Zeynep Gedizlioglu, Helen Grime, Libby Larsen, Georges Lentz, Manfred Trojahn und Jeffrey Mumford.

Heinz Holliger zählt Elisabeth Kufferath „…zweifelsohne zu den wichtigsten und interessantesten Persönlichkeiten ihrer Streichergeneration“. Die Geigerin und Bratschistin mit einer weit gefächerten stilistischen Palette ist eine begehrte Kammermusikerin und vielseitige Solistin.

Sie trat als Solistin unter anderem mit dem WDR-Sinfonieorchester Köln, dem Münchener Kammerorchester, dem Ensemble Oriol, Kammerakademie Potsdam und dem World Youth Symphony Orchestra auf und arbeitete mit den Dirigenten Heinz Holliger, Christoph Poppen, Gerard Schwarz, Bramwell Tovey.
In der Saison 2022/2023 spielte sie Kaija Saariaho‘s „Graal Théâtre“ mit dem Helsingborg Symphony Orchestra unter Daniel Cohen.
Mit dem Austin Symphony Orchestra und Peter Bay gab sie die US-Premiere des Violinkonzertes in d-moll, op. 30 von Albert Dietrich und sie spielte Luciano Berios „Corale“ mit dem Ensemble musica assoluta Hannover.

 

Elisabeth Kufferath trat bei den Berliner Festwochen auf, beim Luzern Festival, den Schwetzinger Festspielen, dem Heidelberger Frühling, Helsinki Festival und den norwegischen Festivals in Trondheim und Rosendal. Sie ist ein regelmäßiger Gast beim Festival ‘Spannungen’ in Heimbach.

Sie trat als Kammermusikpartnerin von Lars Vogt, Isabelle van Keulen, Kirill Gerstein, Tabea Zimmermann, Sarah Maria Sun und Tamara Stefanovich auf.
In der Saison 2015/2016 war sie ‘Artist in Residence’ an der Auckland University in Neuseeland, wo sie zahlreiche Rezitals und Meisterkurse gab.

Elisabeth Kufferath lebt mit ihrer Familie in Hannover, wo sie eine Professur für Violine an der Hochschule für Musik, Theater und Medien innehat.
Sie spielt auf einer Violine und einer Viola des deutschen Geigenbauers Stefan-Peter Greiner.